AUGEN
LEIDEN
Augenleiden können das Sehvermögen schleichend oder plötzlich beeinträchtigen. Da viele Erkrankungen im frühen Stadium keine Beschwerden verursachen, ist Aufklärung besonders wichtig, um Warnzeichen zu erkennen und frühzeitig ärztliche Hilfe zu suchen. Nur so lassen sich viele Schäden vermeiden oder aufhalten und die Lebensqualität erhalten.
LINSE
Katarakt
Symptome
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Der Bevölkerung im Alter von 52-64 Jahren leiden unter dem grauen Star, ohne Sehstörungen zu merken.
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Der Katarakt, auch bekannt als Grauer Star, ist eine Augenerkrankung, bei der sich die normalerweise klare Augenlinse allmählich eintrübt. Diese Trübung führt zu einer Verschlechterung des Sehvermögens, die unbehandelt bis zur Erblindung führen kann. Der Name „Grauer Star“ leitet sich vom grau erscheinenden Pupillenreflex im fortgeschrittenen Stadium ab. Der Katarakt ist weltweit die häufigste Ursache für vermeidbare Blindheit, insbesondere in Ländern mit eingeschränktem Zugang zu augenärztlicher Versorgung. In Industrieländern stellt er jedoch in der Regel keine bleibende Bedrohung mehr dar, da er durch einen relativ unkomplizierten operativen Eingriff gut behandelt werden kann.
Die Erkrankung entwickelt sich langsam und beginnt häufig schleichend, was sie im frühen Stadium schwer erkennbar macht. Erste Symptome sind oft ein allgemeines Nachlassen der Sehschärfe, insbesondere beim Lesen oder bei schwachem Licht. Betroffene klagen häufig über ein „verschwommenes“, „nebliges“ oder „milchiges“ Sehen. Farben erscheinen blasser, Kontraste verschwimmen, und die Blendempfindlichkeit – etwa beim Autofahren in der Dämmerung oder bei Gegenlicht – nimmt zu. Auch eine häufige Änderung der Brillenstärke kann ein Hinweis auf eine beginnende Linsentrübung sein. In fortgeschrittenen Fällen ist das Sehen stark eingeschränkt, bis hin zur Erblindung auf dem betroffenen Auge.
Krankheits-
verlauf
Der Verlauf des Grauen Stars ist in der Regel langsam fortschreitend und betrifft meist Menschen höheren Alters. Neben dem natürlichen Alterungsprozess gibt es jedoch auch andere Ursachen: Linsentrübungen können durch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, durch Verletzungen am Auge, bestimmte Medikamente (z. B. Kortison), Augenoperationen oder auch angeboren auftreten (kongenitaler Katarakt). Ein Katarakt kann einseitig oder beidseitig auftreten, verläuft jedoch meist asymmetrisch.
Behandlung
Der Katarakt ist eine Erkrankung, bei der eine konservative Behandlung nicht möglich ist – also nicht medikamentös aufgehalten oder rückgängig gemacht werden kann. Die einzige wirksame Therapie besteht in einer Operation, bei der die getrübte Linse entfernt und durch eine klare, künstliche Linse (Intraokularlinse) ersetzt wird. Dieser Eingriff ist einer der weltweit am häufigsten durchgeführten Operationen und gilt als sicher und effektiv. Er erfolgt meist ambulant unter örtlicher Betäubung und dauert in der Regel weniger als 30 Minuten. Die Auswahl der Kunstlinse kann individuell angepasst werden – etwa in Bezug auf Fern- oder Nahsicht, und in bestimmten Fällen sind auch Multifokallinsen möglich, die eine Brille teilweise ersetzen können.
Leben mit
der Krankheit
Mit einem behandelten Katarakt ist in der Regel ein weitgehend normales Sehen möglich, und die Lebensqualität verbessert sich meist deutlich. Viele Patientinnen und Patienten berichten nach der Operation von einem „helleren“ und „klareren“ Seheindruck. Dennoch kann es gelegentlich zu Komplikationen kommen – beispielsweise in Form eines Nachstars (sekundärer Katarakt), bei dem sich die hintere Linsenkapsel eintrübt. Dieser kann jedoch unkompliziert durch einen kurzen Laser-Eingriff (YAG-Laser-Kapsulotomie) behandelt werden. Für viele Betroffene bedeutet die Katarakt-Operation die Rückgewinnung von Selbstständigkeit im Alltag, insbesondere beim Lesen, Autofahren oder bei Freizeitaktivitäten.
Prävention und
Früherkennung
Auch wenn der Graue Star meist altersbedingt ist und nicht vollständig verhindert werden kann, gibt es Maßnahmen zur Risikoreduktion und Früherkennung. Dazu gehört vor allem ein gesunder Lebensstil: Der Verzicht auf Rauchen, eine ausgewogene Ernährung mit antioxidativ wirkenden Vitaminen (z. B. Vitamin C und E), das Tragen von Sonnenbrillen zum Schutz vor UV-Strahlung sowie eine gute Kontrolle von Grunderkrankungen wie Diabetes können das Risiko senken. Menschen ab dem 60. Lebensjahr sollten regelmäßig augenärztlich untersucht werden – nicht nur wegen des Katarakts, sondern auch zur Kontrolle anderer altersbedingter Augenkrankheiten wie dem Grünen Star (Glaukom) oder der altersbedingten Makuladegeneration.
Prävention und
Früherkennung
Auch wenn der Graue Star meist altersbedingt ist und nicht vollständig verhindert werden kann, gibt es Maßnahmen zur Risikoreduktion und Früherkennung. Dazu gehört vor allem ein gesunder Lebensstil: Der Verzicht auf Rauchen, eine ausgewogene Ernährung mit antioxidativ wirkenden Vitaminen (z. B. Vitamin C und E), das Tragen von Sonnenbrillen zum Schutz vor UV-Strahlung sowie eine gute Kontrolle von Grunderkrankungen wie Diabetes können das Risiko senken. Menschen ab dem 60. Lebensjahr sollten regelmäßig augenärztlich untersucht werden – nicht nur wegen des Katarakts, sondern auch zur Kontrolle anderer altersbedingter Augenkrankheiten wie dem Grünen Star (Glaukom) oder der altersbedingten Makuladegeneration.
GLAS
KÖRPER
Glaskörper-
trübung
Die Glaskörpertrübung, medizinisch auch als Mouches volantes (französisch für „fliegende Mücken“) bezeichnet, ist eine weit verbreitete und meist harmlose Veränderung im Inneren des Auges. Sie entsteht im sogenannten Glaskörper, einer gelartigen, durchsichtigen Substanz, die das Augeninnere zwischen Linse und Netzhaut ausfüllt und für die Form und Stabilität des Augapfels mitverantwortlich ist. Mit zunehmendem Alter verändert sich die Struktur dieses Glaskörpers – er verflüssigt sich teilweise, schrumpft und kann sich von der Netzhaut ablösen. Dabei bilden sich kleine Gewebeklumpen, Kollagenfasern oder Trübungen, die als bewegliche Schatten oder Flecken im Gesichtsfeld wahrgenommen werden.
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Der Betroffenen empfinden ihre Floater als so störend, dass sie die Lebensqualität beeinträchtigen.
Symptome
Die Symptome sind für Betroffene sehr charakteristisch. Häufig berichten sie von kleinen Punkten, Fäden, Ringen oder spinnennetzartigen Strukturen, die besonders bei hellem Hintergrund – etwa beim Blick in den Himmel oder auf eine weiße Wand – sichtbar werden. Diese Trübungen bewegen sich meist mit dem Auge mit und „schweben“ leicht nach, da sie sich im Glaskörper mitbewegen. Sie können einzeln oder mehrfach auftreten, oft in beiden Augen, aber unterschiedlich stark. Viele Menschen gewöhnen sich im Laufe der Zeit daran, doch bei manchen können sie sehr störend wirken und die Lebensqualität beeinträchtigen – insbesondere beim Lesen, Arbeiten am Bildschirm oder Autofahren.
Krankheits-
verlauf
In den meisten Fällen handelt es sich um einen altersbedingten, gutartigen Prozess, der keine schwerwiegenden Folgen hat. Etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnen sich bei vielen Menschen die Kollagenfasern im Glaskörper zu verklumpen. Bei fast allen Menschen über 60 Jahren ist dieser Prozess mehr oder weniger ausgeprägt. Neben dem natürlichen Alterungsprozess können Kurzsichtigkeit (Myopie), Augenverletzungen, Augenoperationen, Entzündungen im Augeninneren (Uveitis) oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes die Entstehung einer Glaskörpertrübung begünstigen. Eine besondere Form ist die hintere Glaskörperabhebung, bei der sich der Glaskörper vollständig von der Netzhaut löst – ein ebenfalls meist harmloser, aber manchmal begleiteter Prozess, der ärztlich überwacht werden sollte.
Behandlung
Eine spezifische medikamentöse Behandlung für harmlose Glaskörpertrübungen existiert bisher nicht. In der Regel genügt es, die Veränderungen regelmäßig zu kontrollieren. Die meisten Menschen gewöhnen sich mit der Zeit an die Floater, und das Gehirn lernt, die störenden Schatten weitgehend zu ignorieren. Bei stark ausgeprägten Beschwerden stehen zwei invasive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: YAG-Laser-Vitreolyse, bei der die Trübungen mit einem Laser zerkleinert werden, sowie die Vitrektomie, eine Operation, bei der der Glaskörper ganz oder teilweise entfernt und durch eine klare Flüssigkeit ersetzt wird. Beide Verfahren bergen Risiken und werden nur in schweren Fällen angewendet.
Leben mit
der Krankheit
Trotz der manchmal belastenden Symptome ist ein normales Leben mit Glaskörpertrübungen gut möglich, insbesondere wenn keine gefährlichen Begleitveränderungen wie Netzhautlöcher oder -ablösungen bestehen. Betroffene profitieren häufig von Aufklärung und Geduld, denn die Trübungen werden oft mit der Zeit unauffälliger oder weniger störend empfunden. Besonders hilfreich kann es sein, helles Licht oder sehr kontrastreiche Hintergründe zu meiden und bei Bedarf eine augenärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen.
Prävention und
Früherkennung
Zur Prävention und Früherkennung gibt es bei Glaskörpertrübungen keine spezifischen Maßnahmen, da sie überwiegend alters- oder kurzsichtigkeitsbedingt entstehen. Dennoch ist es wichtig, das Auge regelmäßig untersuchen zu lassen – vor allem bei Risikopatienten mit starker Myopie oder nach Augenoperationen. Wer plötzlich neue Symptome wie Lichtblitze, Schatten oder eine massive Zunahme der Floater bemerkt, sollte umgehend eine Augenärztin oder einen Augenarzt aufsuchen, um eine Netzhautbeteiligung auszuschließen. Ein gesunder Lebensstil mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr, UV-Schutz und regelmäßiger Bewegung kann die allgemeine Augengesundheit unterstützen, auch wenn er Glaskörpertrübungen nicht vollständig verhindern kann.
Prävention und
Früherkennung
Zur Prävention und Früherkennung gibt es bei Glaskörpertrübungen keine spezifischen Maßnahmen, da sie überwiegend alters- oder kurzsichtigkeitsbedingt entstehen. Dennoch ist es wichtig, das Auge regelmäßig untersuchen zu lassen – vor allem bei Risikopatienten mit starker Myopie oder nach Augenoperationen. Wer plötzlich neue Symptome wie Lichtblitze, Schatten oder eine massive Zunahme der Floater bemerkt, sollte umgehend eine Augenärztin oder einen Augenarzt aufsuchen, um eine Netzhautbeteiligung auszuschließen. Ein gesunder Lebensstil mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr, UV-Schutz und regelmäßiger Bewegung kann die allgemeine Augengesundheit unterstützen, auch wenn er Glaskörpertrübungen nicht vollständig verhindern kann.
Prävention und
Früherkennung
Zur Prävention und Früherkennung gibt es bei Glaskörpertrübungen keine spezifischen Maßnahmen, da sie überwiegend alters- oder kurzsichtigkeitsbedingt entstehen. Dennoch ist es wichtig, das Auge regelmäßig untersuchen zu lassen – vor allem bei Risikopatienten mit starker Myopie oder nach Augenoperationen. Wer plötzlich neue Symptome wie Lichtblitze, Schatten oder eine massive Zunahme der Floater bemerkt, sollte umgehend eine Augenärztin oder einen Augenarzt aufsuchen, um eine Netzhautbeteiligung auszuschließen. Ein gesunder Lebensstil mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr, UV-Schutz und regelmäßiger Bewegung kann die allgemeine Augengesundheit unterstützen, auch wenn er Glaskörpertrübungen nicht vollständig verhindern kann.
NETZHAUT
Diabetische
Retinopathie
Die diabetische Retinopathie ist eine Augenerkrankung, die als Folge eines langjährigen Diabetes mellitus entstehen kann. Sie betrifft die feinen Blutgefäße der Netzhaut, also der Retina, die für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte werden diese Gefäße geschädigt, was zu Sehstörungen bis hin zur Erblindung führen kann. Die diabetische Retinopathie zählt weltweit zu den häufigsten Ursachen für Sehbehinderung im erwerbsfähigen Alter.
10 Jahre
15 Jahre
20 Jahre
Im Frühstadium bleibt die Erkrankung oft unbemerkt, da sie zunächst keine Beschwerden verursacht. Mit der Zeit können jedoch Symptome wie verschwommenes Sehen, eine schlechtere Nachtsicht, das Wahrnehmen von schwarzen Punkten oder "fliegenden Mücken" (sogenannte Mouches volantes) sowie Veränderungen im Farbensehen auftreten. In fortgeschrittenen Fällen kann es auch plötzlich zu einem massiven Sehverlust kommen, insbesondere wenn Blutungen im Glaskörper auftreten oder die Netzhaut sich ablöst.
Häufigkeit diabetischer Retinopathie nach Angaben der Jahre mit der Krankheit
Symptome
Krankheits-
verlauf
Die “nicht-proliferative Retinopathie” ist eine frühe Form, bei der die kleinen Netzhautgefäße durchlässig werden und es zu kleinen Blutungen oder Flüssigkeitsansammlungen kommen kann. In dieser Phase sind noch keine neuen Blutgefäße zu sehen.In der ausgeprägteren Retinopathie, der sogenannten “Proliferativen Retinopathie” reagiert der Körper auf die mangelnde Durchblutung der Netzhaut, indem er neue Blutgefäße bildet – doch diese sind instabil, können leicht reißen und führen häufig zu gefährlichen Blutungen im Auge.
Behandlung
Die Behandlungsmöglichkeiten richten sich nach dem Stadium der Erkrankung. Die wichtigste Maßnahme ist die konsequente Kontrolle des Blutzuckers, Blutdrucks und der Blutfettwerte. In bestimmten Fällen kommt eine Lasertherapie (Photokoagulation) zum Einsatz, um undichte Gefäße zu verschließen oder das Wachstum neuer Gefäße zu verhindern.Bei stärkerer Gefäßneubildung können Medikamente aus der Gruppe der VEGF-Hemmer direkt ins Auge injiziert werden, um die Gefäßneubildung zu stoppen. In schweren Fällen, etwa bei Glaskörperblutungen oder drohender Netzhautablösung, kann eine Operation notwendig werden – die sogenannte Vitrektomie, bei der der Glaskörper entfernt und durch eine klare Flüssigkeit ersetzt wird.
Leben mit
der Krankheit
Trotz der Risiken ist es möglich, mit diabetischer Retinopathie ein gutes Leben zu führen – vorausgesetzt, die Erkrankung wird frühzeitig erkannt und behandelt. Viele Betroffene können ihr Sehvermögen über Jahre hinweg erhalten, wenn sie regelmäßig augenärztlich untersucht werden und ihren Diabetes gut einstellen. Dennoch kann eine Sehbeeinträchtigung die Lebensqualität stark einschränken – etwa bei der Arbeit, beim Autofahren oder im Alltag. Eine psychologische Begleitung und Hilfsmittel für sehbehinderte Menschen können in solchen Fällen unterstützend wirken.
Prävention und
Früherkennung
Die Prävention und Früherkennung spielen eine zentrale Rolle im Umgang mit der diabetischen Retinopathie. Besonders wichtig ist eine stabile Blutzuckereinstellung von Beginn der Diabeteserkrankung an. Dazu gehören auch die Behandlung von Bluthochdruck, die Kontrolle der Blutfettwerte, ein Rauchverzicht sowie eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Für Menschen mit Typ-2-Diabetes sollte die erste augenärztliche Untersuchung unmittelbar nach der Diagnose erfolgen, bei Typ-1-Diabetes spätestens fünf Jahre nach Beginn der Erkrankung. Ab dann sind jährliche Netzhautuntersuchungen dringend zu empfehlen – selbst wenn keine Sehstörungen vorliegen, denn nur durch diese regelmäßigen Kontrollen kann die Krankheit rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Prävention und
Früherkennung
Die Prävention und Früherkennung spielen eine zentrale Rolle im Umgang mit der diabetischen Retinopathie. Besonders wichtig ist eine stabile Blutzuckereinstellung von Beginn der Diabeteserkrankung an. Dazu gehören auch die Behandlung von Bluthochdruck, die Kontrolle der Blutfettwerte, ein Rauchverzicht sowie eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Für Menschen mit Typ-2-Diabetes sollte die erste augenärztliche Untersuchung unmittelbar nach der Diagnose erfolgen, bei Typ-1-Diabetes spätestens fünf Jahre nach Beginn der Erkrankung. Ab dann sind jährliche Netzhautuntersuchungen dringend zu empfehlen – selbst wenn keine Sehstörungen vorliegen, denn nur durch diese regelmäßigen Kontrollen kann die Krankheit rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Prävention und
Früherkennung
Die Prävention und Früherkennung spielen eine zentrale Rolle im Umgang mit der diabetischen Retinopathie. Besonders wichtig ist eine stabile Blutzuckereinstellung von Beginn der Diabeteserkrankung an. Dazu gehören auch die Behandlung von Bluthochdruck, die Kontrolle der Blutfettwerte, ein Rauchverzicht sowie eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Für Menschen mit Typ-2-Diabetes sollte die erste augenärztliche Untersuchung unmittelbar nach der Diagnose erfolgen, bei Typ-1-Diabetes spätestens fünf Jahre nach Beginn der Erkrankung. Ab dann sind jährliche Netzhautuntersuchungen dringend zu empfehlen – selbst wenn keine Sehstörungen vorliegen, denn nur durch diese regelmäßigen Kontrollen kann die Krankheit rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
SEHNERV
Glaukom
Das Glaukom, umgangssprachlich auch Grüner Star genannt, ist eine chronische Augenerkrankung, die durch eine Schädigung des Sehnervs gekennzeichnet ist. Diese Schädigung führt unbehandelt zu einem fortschreitenden Verlust des Gesichtsfelds bis hin zur Erblindung. Weltweit zählt das Glaukom zu den häufigsten Ursachen für irreversible Erblindung. Das Tückische: Die Krankheit verläuft oft lange ohne spürbare Symptome, weshalb sie häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird. In Deutschland leben schätzungsweise mehr als 1 Million Menschen mit einem Glaukom – viele davon, ohne es zu wissen.
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Der Erblindungen weltweit sind durch Glaukom verursacht
Symptome
Typischerweise bleibt das Glaukom im frühen Stadium unbemerkt. Die Krankheit entwickelt sich langsam und schleichend. Erste Symptome treten oft erst auf, wenn der Sehnerv bereits deutlich geschädigt ist. Dazu zählen unter anderem Gesichtsfeldausfälle – etwa ein eingeschränktes Sehen an den Rändern (Tunnelblick) – sowie eine abnehmende Sehschärfe oder Probleme bei schlechten Lichtverhältnissen. In manchen Fällen kommt es auch zu Augenschmerzen, Kopfschmerzen, verschwommenem Sehen oder Farbringen um Lichtquellen. Ein akuter Glaukomanfall, bei dem der Augeninnendruck plötzlich stark ansteigt, ist ein augenärztlicher Notfall und äußert sich durch starke Schmerzen, Übelkeit, Sehverschlechterung und gerötete Augen.
Krankheits-
verlauf
Beim Glaukom liegt meist eine Störung im Abfluss des Kammerwassers vor – einer Flüssigkeit, die im Auge produziert wird, um es mit Nährstoffen zu versorgen. Kann dieses Kammerwasser nicht richtig abfließen, steigt der Augeninnendruck an. Dieser Druck belastet den empfindlichen Sehnerv, der zwischen Auge und Gehirn die visuelle Information weiterleitet. Über längere Zeit führt dieser Druck zur Zerstörung von Nervenzellen. Der häufigste Typ ist das primäre Offenwinkelglaukom, das oft unbemerkt bleibt. Daneben gibt es auch seltenere Formen wie das Normaldruckglaukom (bei normalem Augeninnendruck) oder das Engwinkelglaukom, das akut verlaufen kann.
Behandlung
Das Glaukom ist nicht heilbar, aber bei frühzeitiger Diagnose und konsequenter Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten oder verlangsamt werden. Die wichtigste Maßnahme besteht darin, den Augeninnendruck zu senken. Dies geschieht in der Regel durch drucksenkende Augentropfen (z. B. Prostaglandin-Analoga oder Beta-Blocker), die täglich angewendet werden müssen. Reicht dies nicht aus, kommen Laserbehandlungen (z. B. Selektive Laser-Trabekuloplastik, SLT) oder operative Eingriffe (z. B. Trabekulektomie oder Implantation von Drainage-Systemen) in Frage. Welches Verfahren gewählt wird, hängt vom Typ des Glaukoms und dem Verlauf der Erkrankung ab.
Leben mit
der Krankheit
Mit einem gut eingestellten Glaukom ist ein weitgehend normales Leben möglich, doch die Erkrankung erfordert lebenslange Kontrolle und Therapie. Betroffene müssen regelmäßig augenärztliche Untersuchungen wahrnehmen – etwa zur Kontrolle des Augeninnendrucks, des Sehnervs und des Gesichtsfelds. Wichtig ist auch die zuverlässige und dauerhafte Anwendung der Augentropfen. Viele Patient:innen empfinden es als belastend, dass sie keine subjektiven Beschwerden haben, aber dennoch täglich behandelt werden müssen. Deshalb spielt auch die Patientenaufklärung und -motivation eine zentrale Rolle im Umgang mit der Krankheit.
Prävention und
Früherkennung
Zur Prävention und Früherkennung ist besonders bei Risikogruppen – wie Menschen über 40 Jahren, Personen mit familiärer Vorbelastung, Diabetiker:innen oder stark Kurzsichtige – eine regelmäßige Glaukomvorsorge beim Augenarzt empfehlenswert. Die Untersuchung umfasst in der Regel eine Messung des Augeninnendrucks, eine Beurteilung des Sehnervenkopfes und ggf. eine Gesichtsfeldprüfung oder optische Kohärenztomographie (OCT). Da die Krankenkassen diese Untersuchungen oft nur bei bestehendem Verdacht oder ab bestimmten Risikofaktoren übernehmen, ist es sinnvoll, sich frühzeitig individuell beraten zu lassen. Ein früh erkanntes Glaukom ist gut behandelbar – ein spät erkanntes meist nicht mehr umkehrbar.
Prävention und
Früherkennung
Zur Prävention und Früherkennung ist besonders bei Risikogruppen – wie Menschen über 40 Jahren, Personen mit familiärer Vorbelastung, Diabetiker:innen oder stark Kurzsichtige – eine regelmäßige Glaukomvorsorge beim Augenarzt empfehlenswert. Die Untersuchung umfasst in der Regel eine Messung des Augeninnendrucks, eine Beurteilung des Sehnervenkopfes und ggf. eine Gesichtsfeldprüfung oder optische Kohärenztomographie (OCT). Da die Krankenkassen diese Untersuchungen oft nur bei bestehendem Verdacht oder ab bestimmten Risikofaktoren übernehmen, ist es sinnvoll, sich frühzeitig individuell beraten zu lassen. Ein früh erkanntes Glaukom ist gut behandelbar – ein spät erkanntes meist nicht mehr umkehrbar.
Prävention und
Früherkennung
Zur Prävention und Früherkennung ist besonders bei Risikogruppen – wie Menschen über 40 Jahren, Personen mit familiärer Vorbelastung, Diabetiker:innen oder stark Kurzsichtige – eine regelmäßige Glaukomvorsorge beim Augenarzt empfehlenswert. Die Untersuchung umfasst in der Regel eine Messung des Augeninnendrucks, eine Beurteilung des Sehnervenkopfes und ggf. eine Gesichtsfeldprüfung oder optische Kohärenztomographie (OCT). Da die Krankenkassen diese Untersuchungen oft nur bei bestehendem Verdacht oder ab bestimmten Risikofaktoren übernehmen, ist es sinnvoll, sich frühzeitig individuell beraten zu lassen. Ein früh erkanntes Glaukom ist gut behandelbar – ein spät erkanntes meist nicht mehr umkehrbar.